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02.07.2010 - eLearning Wissenstransfer

In meiner Antwort zu Peter´s Kommentar zu meinem Blogartikel vom 21.6.2010 habe ich zwischen Informationsweitergabe und Wissenstransfer unterschieden. Zur Informationsweitergabe habe ich bereits ein Beispiel gebracht. Dabei wird bei der Schulung versucht, für jede mögliche Situation die nötige Information bereit zu stellen. Das funktioniert natürlich nur, wenn die Anzahl der Situationen überschaubar ist, z.B. aus der Anleitung für männliches Sicherheitspersonal am Flughafen: bei Temperaturen über 30 Grad darf die Krawatte abgenommen werden.

Im heutigen zweiten Teil geht es um Fälle, wo Lernende das Gelernte in neuen Situationen anwenden müssen. Wieder ein Fall aus der Praxis:

Situation 2: Außendienstmitarbeiter sollen regelmäßig in neuen Softwareprodukten geschult werden. Die Produkte sind sehr stark konfigurierbar und daher in den verschiedensten Situationen einsetzbar. Es ist nicht realistisch während der Schulung auf alle möglichen Situationen eingehen zu wollen. Lernende müssen vielmehr danach trachten das Wesen der Produkte zu verinnerlichen, um sie später in jeder Situation geeignet konfigurieren zu können.

Im Präsenzunterricht wird der Instruktor geeignete repräsentative Beispiele bringen und über Feedbacks der Lernenden fest stellen, wie weit Wissenstransfer tatsächlich fortgeschritten ist. Die Prozesse, die dabei statt finden, können im eLearning nicht auf die gleiche Weise abgebildet werden. Es ist aber sehr wohl möglich, auch im eLearning, Lernende hin zum selbstbestimmten Lernen zu führen, welches eine Verinnerlichung des Lerninhaltes ermöglicht.

Eine Möglichkeit dies zu erreichen ist durch den Einsatz eines moderierten Forums, in dem der Instruktor die Rolle des Moderators übernimmt. Durch geschickt gestellte Fragen und Aufgabenstellungen werden Teilnehmer ermuntert sich in den Diskussionen zu "verselbständigen". Der Moderator wird  dabei seine Beiträge mehr und mehr zurück nehmen.

Im konstruktivistischen Lehren wird genau darauf Wert gelegt: im Mittelpunkt des Lernens stehen zunehmend die Lernenden, statt der Lehrenden.

Um schließlich auf die Frage von Peter K. zurück zu kommen, ob eine ins Internet gestellte pdf Datei ausreichen als Lerninhalt würde: nein, nicht in dieser Situation, da dann die geschilderten Prozesse, die zum lernerzentrierten Lernen führen sollen, nicht statt finden können.

Ihr kompetenter eLearning-Partner
www.elite-concepts.at

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Kommentare

2 Kommentar(e) gefunden:


Alf
04.07.2010 20:50
Das hört sich zwar interessant an, ich habe aber da meine Bedenken. Kann so ein moderiertes Forum in der Praxis wirklich funktionieren? Ich stelle mir das sehr kompliziert vor.

eLehrer
06.07.2010 10:35
Ja, Alf, diese Art des Lernens kann sehr interessant und spannend sein! Es ist auch nicht unbedingt kompliziert, allerdings wird vom Instruktor aber einiges an didaktischem Wissen und Erfahrung verlangt. Vor allem geht das nicht ohne sorgfältige Planung beim Einsatz von eLearning. Übrigens, die guten Leute von elite-concepts.at sind Spezialisten auf diesem Gebiet und beraten gerne!
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